Positionen der FDP Lichtenberg zum Thema Wirtschaft und Beschäftigung

Wir Freien Demokraten sehen in Lichtenberg einen wichtigen Standort für Unternehmen jeder Art und Größe. Bestandsunternehmen müssen in Lichtenberg gehalten und ihnen eine Wachstumsperspektive angeboten werden. Gleichzeitig muss Platz für Neugründungen geschaffen werden. Für den wirtschaftlichen Erfolg in Lichtenberg müssen interessante Entwicklungsperspektiven existieren. Dies schließt explizit Handwerksbetriebe mit ein.

Wirtschaft beschleunigen

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Hierzu denken wir die Rolle der verantwortlichen Ämter neu. Diese dürfen nicht länger als Stolperstein und Wachstumshemmnis für Unternehmer agieren. Der Bezirk Lichtenberg muss sich zum vertrauensvollen Partner der Wirtschaft entwickeln und eine Willkommenskultur für Unternehmertum schaffen.

Wir Freien Demokraten stehen für die Verkürzung der Bearbeitungszeit von Anträgen, indem wir Prozesse komplett digitalisieren. So kommen Unternehmen nicht nur schneller an den Markt, sie haben auch mehr Zeit, um ihr Geschäftsmodell weiter auszubauen und zusätzliche Arbeitsplätze zu schaffen. Die Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung auf Landes- und Bundesebene muss intensiviert werden, um die Wahrnehmung von Lichtenberg als attraktiven Standort für Unternehmen zu erhöhen.

Zuletzt gilt es, die Fremdsprachenkompetenz innerhalb des Bezirksamts zu erhöhen, um die Vielfalt unseres Bezirks auch an dieser Stelle korrekt widerzuspiegeln. Dies macht Lichtenberg auch für internationale Investoren attraktiver.

Innovativen Unternehmen darf nicht länger mittels bürokratischer Hürden die Tür zu Lichtenberg verschlossen werden. Wir schaffen gezielt Orte und Bedingungen für junge, dynamische und wirtschaftlich bedeutende Firmen, die in der Hauptstadt Fuß fassen möchten. Die Freien Demokraten verfügen über die notwendigen Erfahrungen und Qualifikationen, um den Bezirk im innerstädtischen Vergleich endlich aus der wirtschaftlichen Bedeutungslosigkeit zu holen.

Planungssicherheit und Transparenz für alle Unternehmer

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Sanierungsbedürftige und leerstehende Gebäude, die wir unter anderem sogar im Herzen unseres Bezirks in der Siegfriedstraße und der Frankfurter Allee finden, müssen erneuert oder abgerissen werden. Sie dürfen der weiteren Entwicklung des Wirtschaftsstandorts Lichtenberg nicht länger im Weg stehen.

Bürokratische Hürden, wie strikte Vorgaben in Hinblick auf Ladenöffnungszeiten, müssen abgeschafft werden – die FDP steht zur Berliner Kiezkultur und befürwortet eine liberale Ladenöffnungspolitik. Hierdurch lassen sich zahlreiche Arbeitsplätze schaffen, selbst wenn es sich in vielen Fällen um Minijobs handelt.

Einen weiteren wichtigen Schritt sehen wir in der individuellen Festlegung von Gewerbesteuern auf Bezirksebene – so können insbesondere strukturschwächere Stadtteile neue Anreize schaffen, um Unternehmen anzusiedeln und neue Arbeitsplätze zu schaffen.

Raum für neue Ideen

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Wir begrüßen die Ansiedlung von Unternehmen mit überregionaler Strahlkraft, wie das Vorhaben Coral World an der Rummelsburger Bucht.

Die voraussichtliche Aufgabe des Standortes der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) im nördlichen Karlshorst bietet eine Chance, um auf dem von uns geforderten Bildungscampus ein Gründerzentrum mit Maker Space zu schaffen. Darin entsteht sprichwörtlich Raum für neue Ideen und es können Synergien mit den Bildungsträgern erzeugt werden.

Da wir uns dafür einsetzen, andere Berliner Hochschulen in einigen der freiwerdenden Räumlichkeiten unterzubringen, kann hier ein direkter Übergang vom Studenten- in das Start-up-Leben ermöglicht werden, aus dem sich innovative und dynamische neue Unternehmen entwickeln. Weiterhin setzen wir uns für die Schaffung weiterer Co-Working-Spaces in Lichtenberg ein.

Neben einem neuen Gründerzentrum setzen sich die Freien Demokraten auch für die Schaffung eines Zukunftsorts in Lichtenberg ein – analog zu den elf erfolgreichen Zukunftsorten, die berlinweit geschaffen wurden. Nur Neukölln und Lichtenberg haben bisher keinen Zukunftsort und unser Bezirk darf hier nicht weiterhin das Nachsehen haben. Dazu gilt es, private oder öffentliche Forschungsinstitute, beispielsweise von Fraunhofer oder Max-Planck, für unseren Bezirk zu begeistern und anzusiedeln.

Aus einer innovativen Forschungslandschaft, die eine Vielzahl junger Fachkräfte beschäftigt, entstehen immer auch Ideen für innovative Unternehmen. Um bereits früh für Unternehmertum zu begeistern, fördern wir die Kooperationen zwischen Unternehmen und Schulen und die Gründung von Schülerfirmen.